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Drei Brüder kämpfen um den letzten Laufsieg Drei Brüder kämpfen um den letzten Laufsieg
07. Juni 2021

Drei Brüder kämpfen um den letzten Laufsieg

Um bereits von den neuen Lockerungen profitieren zu können, entscheid die ONYX Klasse spontan den dritten Act auf das Wochenende des Schoggi-Cups vor Kilchberg zu legen. Dan Mrskos, Regattapräsident der Seglervereinigung Kilchberg, erfreute sich natürlich, dass die Renngruppe R1 der traditionellen Langstreckenregatta damit gut aufgestockt wird und bot spontan an, am Sonntag kurze up and down Regatten zu organisieren. 


Dieses Angebot nahmen die Segler natürlich mit Kusshand entgegen und so waren alle Weichen gestellt für ein spannendes Regattawochenende vor Kilchberg.

 

Um 11.15 Uhr ertönte am Samstag das erste Startsignal und die 60 Yachten rauschten vor der mächtigen Lindt und Sprüngli Produktionsstätte, dem Namensgeber der Traditionsregatta, hindurch. Der Wind schien sich an diesem Tag nicht entscheiden zu können was er wollte und so war von Süden bis Westen und von kurzen windstillen Momenten bis zu leicht böigen Windströmen alles dabei. Oft blies er auch nur ganz lokal und trug einzelne Yachten wie von Zauberhand an allen anderen vorbei. So haben diverse unterschiedliche Crews die Regatta kurzzeitig angeführt doch am Ende war der Sieger ganz klar. Mit sagenhaften 5 Minuten Vorsprung auf die nächste ONYX Yacht gelang dem Team Silvia aus dem Regattaverein Brunnen mit Skipper Hans Stöckli ein eindrucksvoller Sieg.

 

Mit dem kurzen up and down Regatten wurden die Crews am zweiten Regattatag in einer weiteren Disziplin getestet. Der erste Lauf fand bei leichtem Südwind statt und dem aktuellen Ranglistenanführer, dem Team Burgerstein Vitamine aus Männedorf, wurde es nicht leicht gemacht. Sowohl das Team des Konstrukteurs Thomas Cantz sowie das fast einheimische Team der Gaggenau Yacht aus Thalwil mit Steuermann Urs Rothacher machten der SUI 002 Feuer unter dem Hintern.

 

Dass die Trainingseinheit vom Pfingstsonntag Früchte trug, merkte man auch am neuen Segelteam aus Oberrieden. Die Crew des compasscup Challenger rundete nach der ersten Kreuz noch vor dem Team Hegibau aus dem Regattapool Männedorf welches vergangene Saison als bestes Team des Jahres gekürt wurde. Die mit Abstand jüngste Skipperin Myrlin Tappolet zeigte, dass auch die Inag Yacht aus dem Yacht Club Horgen mit einer neuen Crew richtig schnell laufen kann und ergatterte den fünften Lauf-Rang. 

 

Als der Wind sich nach dem ersten Lauf nicht mehr blicken liess, wurde eine längere Zwangspause eingelegt und nachdem bereits die ersten Segler nicht mehr an viel glaubten, zeigte er sich wieder, nur diesmal von der anderen Seeseite. Die Segler sassen wie auf glühenden Kohlen, wollten den Lauf unbedingt im Kasten haben, damit der Act gewertet werden kann und so kam es wie es kommen musste - der seit langem erste Massenfrühstart. Im zweiten Anlauf glückte der Start und das Feld blieb spannender Weise bis zum Schluss sehr dicht zusammen. Auf dem zweiten Downwind kämpften die ersten drei Yachten innerhalb von 40 Metern um jeden Windstoss. Die Skipper, die drei Gebrüder Stöckli, schenken sich wie gedacht nichts und reihten sich vor dem Zieleinlauf dem Alter nach beginnend beim Jüngsten der Familie auf. Mit den zwei Lauf-Siegen vom Sonntag konnte sich auch diesen Act das Burgerstein Vitamine Team aus Männedorf den ersten Platz erbeuten.

 

Und besonders interessant wird es kommendes Wochenende, wenn es wieder heisst, welches Team kann die diesjährige Klassenmeisterschaft für sich entscheiden? Es bleibt auf jeden Fall spannend!

 

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