Ein Finale, wie es sich nur der compasscup ausdenken kann: strahlender Sonnenschein, spätsommerliche Wärme und dazu dieses lange Bangen um den Wind. Der Zürcher Yacht Club, Gastgeber des achten und letzten Acts, hatte alles angerichtet: das schwimmende Clubhaus als Bühne mitten im Zürcher Seebecken, Raum für das Innovationsmeeting am Vormittag, das Seglernachtessen am Abend.
Doch am ersten Regattatag blieb der Wind aus. Die Crews warteten geduldig, blickten hinaus aufs glitzernde Wasser und fanden stattdessen an Land Zeit für Austausch über die Saison 2025 und neue Ideen für das kommende Jahr. Der Sonnenuntergang tauchte das Bojenfeld in goldenes Licht, während Silke Loretz mit ihrem ZYC-Gastroteam die Seglerinnen und Segler mit einem Dreigänger verwöhnte. So hatte der erste Regattatag des Herbstpreis 1 zwar keine Wettfahrten, aber doch seine ganz eigenen, unvergesslichen Momente.
Der Sonntag begann ähnlich – blauer Himmel, spiegelglattes Wasser, und wieder dieses Warten auf Wind. Erst am frühen Nachmittag, als sich Wolken über die Stadt schoben, kam Bewegung ins Spiel. Ein leichter Westwind setzte ein, gerade genug für die ersehnte Regatta. Nun bewährte sich die Neuerung des Zürcher Yacht Clubs: die Robobojen. Unter der Leitung von Wettfahrtleiter Sascha Osterwalder legte das Team die Startlinie so präzise, dass sich ein Bild von fast perfekter Symmetrie bot. Jeder hatte Platz, keine Rangelei am Start, geübte Mannschaften segelten mit vollem Anlauf über die Linie und doch teilte sich das Feld nach wenigen Minuten. S2 Immobilien Promotion aus dem Segelclub Männedorf nutzte die Chance und segelte der Konkurrenz davon. Dahinter lieferten sich Team Silvia und Azzurra ein packendes Duell, das mit einem verhakten Gennaker das zweite Mal an der Luv-Boje entschieden wurde. Ein kleiner Fehler, Sekunden nur und schon war der Platz verloren.
Im zweiten Lauf frischte der Wind auf, das Feld blieb kompakter, die Spannung stieg. Wieder setzte sich das Team aus dem Segelclub Männedorf an die Spitze, während dahinter Zentimeter und Sekunden über die Ränge entschieden. Ein dritter Lauf wäre die Krönung gewesen, doch die Zeit lief davon. Damit zählte der Act nicht für die Jahresrangliste aber trug grossartig zur Stimmung bei.
Die Gesamtwertung war nun endgültig entschieden: Mit 13 Punkten und einer beeindruckenden Dominanz holte S2 Immobilien Promotion aus dem Segelclub Männedorf den Jahressieg, gefolgt von ihren Clubkameraden dem Team Werubau und Azzurra aus dem Segelclub Stäfa, die erstmals seit 2021 wieder aufs Podest segelten. Team Silvia aus dem Regattaverein Brunnen verpasste Rang drei nur um Haaresbreite. In der Teamwertung sicherten sich Werubau und Multisponsor César den Pokal – punktgleich mit S2 Immobilien Promotion und Multisponsor Primobau, dicht gefolgt vom Dreiergespann Azzurra, Schweizer Weinmanufaktur und Expersoft.
Doch das sportliche Ende war nur der Auftakt für den festlichen Höhepunkt: die Saisonabschlussparty auf dem Floss des Zürcher Yacht Clubs. Mitten im Seebecken, in exklusiver Ruhe und doch im Herzen der Stadt, versammelte sich die compasscup-Familie. Die Sponsoren wurden gebührend gewürdigt: Die Multisponsoren vor Ort – Contreag, ArchStudio Architekten, Gradmann Unternehmensberatung, Primobau und Hohermuth Architekten erhielten als Dank einen compasscup-Wein aus dem Hause Schweizer Weinmanufaktur. S2 Immobilien Promotion, einer der Hauptsponsoren und frisch gekürter Champion, wurde mit einem detailgetreuen und beschrifteten Halbmodell ihrer ONYX-Yacht geehrt.
Auch die anwesenden Organisatoren wurden gefeiert: Thomas Cantz als Konstrukteur der ONYX-Klasse, Sascha Osterwalder für die souveräne Wettfahrtleitung, und Silke Loretz mit ihrem Gastro-Team, das einmal mehr für perfekte Stimmung sorgte. Inmitten von Apéro, Stegbier und herzlichen Gesprächen entstand ein Gefühl, das weit über Sport hinausging – das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die seit 20 Jahren trägt und begeistert.
Als die Sonne unterging und die Lichter der Stadt Zürich sich im Wasser spiegelten, war klar: Dieses Saisonfinale war mehr als nur ein Schlusspunkt. Es war ein Fest, das zeigte, wie lebendig, wie herzlich und wie einzigartig diese Klasse ist – und warum man sich schon jetzt auf die nächste Saison im compasscup freut. Fotos Saisonabschlussparty
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